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Stärken und Schwächen
| sehr gute Bild- und Tonqualität | | unterhaltsam und von Beginn an äusserst spannend | | stimmige Filmmusik von Ivan Burlyaev | | authentische Schauplätze mit realistischer Stimmung und Kulisse | | tolle Panzeraufnahmen des deutschen Panthers und des sowjetischen T-34 | | sympathische und interessante Figuren, sowohl auf der deutschen wie auch auf der russischen Seite | | zur Abwechslung mal eine andere Perspektive (aus Sicht der Russen) | | generell gute schauspielerische Leistungen |
| | Computereffekte und Filmkulisse sehen immer wieder etwas unglaubwürdig und nach Film-Studio (Green-Screen) oder Computeranimation aus (z.B. Konzentrationslager oder später im Wald) | | etwas unglaubwürdig, dass den Deutschen nicht auffällt, dass die Russen 6 Panzergranaten verstecken konnten. Fragwürdig auch, warum sie keine Infanterie nachts im Wald als Suchtrupp losschicken, als Nikolay mit seinen Männern im See plantscht | | die Romanze zwischen Anya Yartseva und Nikolay Ivushkin hätte man auch weglassen können | | hätte vielleicht ein Tick brutaler und blutiger ausfallen können | | das plötzliche Ende auf der Brücke wirkt etwas zu inszeniert. So auch der Tod des Feindes mit dem Hand-Shake. Weniger wäre eventuell besser gewesen (z.B. Jäger leben lassen). Wirkt am Schluss jedenfalls zu sehr nach Film, was schade ist |
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Spoilerbereich
Der Film/TV-Serie enthält keine Spoiler
Filmkritik, Fazit & Gesamtnote
| Rezension geschrieben am 10.11.2020
Filmkritik
“Nachdem ich Alexander Petrov und Irina Starshenbaum im gemeinsamen Science-Fiction-Film ATTRACTION gesehen habe, wollte ich wissen was für andere Filme die beiden Jungdarsteller gedreht haben. So kam ich schlussendlich zum Panzer-Kriegsfilm T-34, der meiner Meinung nach sehr unterhaltsam, packend und gelungen ist.
Während Petrov in ATTRACTION den unsympathischen Bösewicht verkörpert, spielt er in T-34 den unerschrockenen Panzerkommandanten. Die junge Irina Starshenbaum kommt weniger zum Einsatz und spielt eine Übersetzerin. Als Gegenspieler und Schurke wurde der deutsche Schauspieler Vinzenz Kiefer gecastet, der ebenfalls gute Leistungen abliefert und sehr charismatisch ist. Hierzulande kennt man ihn vor allem durch ALARM FÜR COBRA 11 oder vom Film BEYOND THE SEA mit Kevin Spacey.
Die schauspielerischen Leistungen sind insgesamt sehr gut, glaubhaft und professionell. Auch die Filmmusik von Ivan Burlyaev trägt sehr viel zur packenden Stimmung bei. Hinzu kommt die sehr gute Bild- und Tonqualität und die interessante sowie historische Ausgangslage.
Ohne viel Zeit zu verlieren fängt T-34 packend an und bleibt ohne grosse Längen sehenswert und spannend bis zum Schluss. Die Schauplätze sind authentisch, die Panzeraufnahmen toll und die Figuren interessant. Ich fand es auch ansprechend, dass das Kriegs-Drama aus Sicht der Sowjets gezeigt wird, was für eine neue Perspektive sorgt. So geht es nicht immer um die rettenden Amerikaner.
Leider aber gibt es aber sehr viele Szenen, die nach Filmstudio (Green-Screen) und schwacher Computeranimation aussehen. Das erkennt man nicht nur bei den Feuergefechten, sondern auch bei wiederkehrenden Schauplätzen und Kulissen. Das muss man wissen und unbedingt in Kauf nehmen (zum Glück ist es nicht so schlimm wie MIDWAY: FÜR DIE FREIHEIT von Roland Emmerich). Dafür überzeugt die Action mit teils coolen Zeitlupeneffekten, die auch etwas an das Video-Spiel SNIPER ELITE V2 oder SNIPER ELITE 3 erinnern.
Weiter fand ich es etwas unglaubwürdig und unlogisch, dass es den Deutschen nicht aufgefallen ist, dass die Sowjets unbemerkt Panzermunition versteckt haben. Auch dass in der Nacht keine Infanterie losgeschickt wurde, um nach den ausgebrochenen Kriegsgefangen zu suchen, fand ich unüberlegt. Da Klaus Jäger persönlich so fanatisch nach ihnen sucht, hätte er durchaus auch Nachttrupps beordern können. Den nötigen Dienstgrad hat er ja.
Leider fand ich auch das Ende zu klischeehaft, zu inszeniert und zu unglaubwürdig. So duellieren sich Nikolay und Klaus auf einer Brücke, was mir persönlich im Krieg nie in den Sinn kommen würde. Angenommen ich wäre in der selben Situation, hätte ich schon längst auf den Feind geschossen - egal ob mit Panzer oder mit einem Gewehr. Die Rivalität auf einer Brücke auszutragen sieht zwar cool aus, aber ist für mich zu weit hergeholt. Im Krieg macht man (vermutlich) kurzen Prozess und sieht es nicht als Wettbewerb. Kurz und schmerzlos.
Last but not least hätte T-34 auch etwas blutiger und grausamer ausfallen können. Hier wurde aber das Filmalter «ab 12 Jahren» angesteuert, sodass es trotz imposanter Action und Panzerschlachten keine blutigen oder brutalen Szenen gibt. Allerdings widerspricht das dem Kontext und Filmgenre (Krieg ist nun mal brutal, schonungslos und skrupellos). Wie bei DER SOLDAT JAMES RYAN hätte man doch die eine oder andere Szene erschreckender bebildern können (z.B. zerfetzende Körper bei eintreffenden Mörsern oder Panzergeschossen).
Übrig bleibt insgesamt ein temporeiches und empfehlenswertes Panzer-Kriegsdrama mit sympathischen Schauspielern, tollem Score und krachender Action. Doch logisch und glaubwürdig ist der Film nur bedingt. Da haben Steven Spielbergs DER SOLDAT JAMES RYAN oder andere Kriegsfilme nach wie vor die Nase vorne.
Nichtsdestotrotz können Genre-Fans aber unbedenklich zugreifen. Sie werden von Anfang bis Ende gut unterhalten.”
von Fabrice |
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gefällt 29, gefällt 31 nicht
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Titel |
T-34: Das Duell
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Original Titel |
T-34
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Releasedatum |
02.10.2019
|
Interne Nummer |
9375 |
Kurzbeschrieb |
Der sowjetische Panzerfahrer Nikolay Ivushkin plant die Flucht aus dem deutschen Gefangenenlager, wo er mit seinen Kameraden einen T-34 Panzer zwecks Gefechtsübung reparieren soll. Nur sein Erzfeind Klaus Jäger ahnt, dass er ausbrechen will. |
Genre |
Action, Kriegsfilm/Antikriegsfilm, Historienfilm/History/Geschichte |
Schlagwörter |
Krieg, Explosion, Schiesserei, Flucht, Brücke, Russland, Zweiter Weltkrieg, Deutschland, Hitler, Nazi, Russen, Panzer, Sowjet(s), Benzin/Diesel, Training/Übung |
Schauspieler/-in |
Irina Starshenbaum, Alexander Petrov, Yuriy Borisov, Viktor Dobronravov, Vinzenz Kiefer und weitere Darsteller |
Filmmusik, Komponist/-in |
Ivan Burlyaev, Dmitriy Noskov, Vadim Maevskiy, Aleksandr Turkunov |
Produzent/-in, Crew |
Anton Zlatopolskiy, Michael Kitaev, Leonid Vereshchagin, Nikita Mikhalkov, Ruben Dishdishyan, Len Blavatnik |
Drehbuch, Autor/-in |
Aleksey Sidorov |
Regiesseur/-in |
Aleksey Sidorov |
Laufzeit |
139min |
Alter |
|
Produktionsland |
Russland |
Produktionsjahr |
2018 |
Erhältliche Formate |
DVD, Blu-ray
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EAN |
- |
Verleih/Distributor |
SONY Pictures | International Productions
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IMDB Weblink |
https://www.imdb.com/title/tt8820590/
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Alle Bilder, Packshot und Cover © SONY Pictures | International Productions |
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