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Filmkritik zu Rambo V: Last Blood

Filmkritik, Fazit & Gesamtnote
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Anspruch/Story:
Erotik/Sex:
Fantasie/Fiktion:sehr realistisch, authentisch, glaubwürdigsehr realistisch, authentisch, glaubwürdigsehr realistisch, authentisch, glaubwürdig
Spannung/Thrill:
Humor/Spass:
Horror/Grusel/Ekel:
Action:
Romantik/Liebe:
kindertauglich:
Gewalt/Brutalität/Vulgarität:---
Atmosphäre/Ästhetik/Look/Design:---



Wurde der Film in Originalsprache geschaut?
nein, der Film oder die TV-Serie wurde in synchronisierter Fassung geschaut
In welcher Sprache wurde der
Film/TV-Serie geschaut?
Deutsch




Stärken und Schwächen

sehr gute Bildqualität, besonders auf 4K UHD Blu-ray mit starken Farben, mehr Schärfe und sattem Schwarzwert
gute Tonqualität...
passende Filmmusik erneut von Brian Tyler
unterhaltsam und zunehmend packender
die zwei mexikanischen Brüder Victor und Hugo Martínez sind passend gewählt
erinnert an MAX PAYNE 3 und 96 HOURS
John Rambo auf dem Pferd im Westerlook verleiht dem Vietnam-Veteran mehr Sympathie und kommt gut an
glaubhafte Story, die sehr persönlich und intensiv ist und realistisch inszeniert wurde, ohne Hollywood-Kitsch
extrem brutal, blutig und roh
ein paar gute Kameraaufnahmen und -perspektiven
gute und unerwartete Twists
wenig Einsatz von Computer-Spezialeffekten


...die aber nicht immer optimal abgemischt wurde. Die Dialoge klingen oft stumpf und sehr Center-lastig, was schade ist. Wie aus einem schlechten Mikrofon (deutsche Synchronisation wurde geschaut)
der Beginn des Filmes hätten sie nicht so übertrieben und sintflutartig inszenieren müssen. Eine einfache Rettung, die John nicht gelingt, hätte gereicht. In der US-Filmversion fehlt dieses Intro komplett, was positiv gewertet werden kann
leider hat Sylvester Stallone nicht mehr seine übliche deutsche Synchronstimme von Thomas Danneberg (erkrankt und im Ruhestand)
mehr Hintergrundwissen, Recherche-Arbeiten und Hilfe von der Journalistin Carmen Delgado (Paz Vega) - auch zu ihrer eigenen Vergangenheit und Bezug zu den Martinez-Brüdern - wäre wünschenswert gewesen
man hätte den zwei mexikanischen Brüdern etwas mehr Leinwandpräsenz schenken können, die für noch mehr Authentizität und Schrecken gesorgt und deren Macht und Kartell demonstriert hätte. Eventuell sogar deren eigenes Familienleben
fehlender Tiefgang, der gut zur ersten Filmhälfte gepasst hätte. Mehr Hintergrundwissen zu Rambos Vater, Mutter oder zu seiner Haushälterin. Ebenso zu seiner Arbeit auf der Farm, wie er nun Geld verdient, etc.
auch mehr Hintergrundwissen zu Gabrielle (Yvette Monreal) und ihrem Vater, der sie einst vor Jahren verlassen hat, wäre interessant gewesen (siehe Spoiler)
im Hinblick auf die exzessive Gewaltdarstellung, wäre nackte Haut in den Clubs oder bei den Menschenhändlern noch glaubhafter gewesen. Aber dafür scheinen die Amerikaner dann wieder zu prüde und zu geschmacklos zu sein (Hauptsache das Blut spritzt)
etwas unglaubwürdig, dass Rambo den exakten Zeitpunkt der eintreffenden Soldaten erwartet. Man hätte etwas «Wache schieben» und «Zeit bis zum Eintreffen» filmen können. Das Warten auf den Feind und wie die Tage, Nächte oder Stunden vergehen
Filmkulisse sieht bei den Autofahrten ziemlich kitschig und nach Filmstudio (Green Screen) aus
alles in allem hat der Film nicht mehr viel mit RAMBO zu tun, sondern entwickelt sich einfach zu einem derben Rachefeldzug à la JOHN WICK
Rambo hat auf seiner linken Wange keine Narbe mehr, die man aus den früheren Filmen kennt. Ausserdem trägt er kein rotes Stirnband mehr, was nebst dem Bogen sein Markenzeichen war. Auch seine Pfeil-Bomben fehlen leider.






Spoilerbereich

Zum Lesen mit der Maus darüberfahren (Rollover)

Warum sagt Rambo, dass er ihm schon vor Jahre hätte das Genick brechen sollen? wie entstand dieser Kontakt? wie/woher kennt Rambo den Vater von Gabrielle?
warum baut Rambo überhaupt das Tunnelsystem unter seiner Farm? wozu?


Filmkritik, Fazit & Gesamtnote

Rezension geschrieben am 10.03.2020


Filmkritik

Der letzte Teil der beliebten RAMBO-Reihe wurde von Regisseur Adrian Grünberg inszeniert, der sich u.a. einen Namen gemacht hat mit Filme wie JACK REACHER - KEIN WEG ZURÜCK, GET THE GRINGO, CAPTIVE, AUFTRAG RACHE oder NARCOS.

RAMBO: LAST BLOOD ist eine Anspielung auf den ersten Teil (FIRST BLOOD) und wurde von Kritikern mehrheitlich zerrissen. Viele finden diesen fünften Teil katastrophal, exzessiv brutal und dadurch miserabel. Andere wiederum finden ihn sehr persönlich, nachvollziehbar und gelungen.

Aufgewachsen mit der RAMBO-Trilogie, finde ich diesen letzten Teil grundsätzlich gelungen und absolut sehenswert. Er hat aber leider viele Kritikpunkte und Nachteile, die man besser hätte umsetzen können.

Mir persönlich mangelte es an Tiefgang zu den jeweiligen Charakteren. So hätte ich gerne mehr von den Martinez-Brüdern gesehen und auch mehr Bezug zu Carmen (Paz Vega) erfahren. Auch zu Gabrielles Vater, Rambos Eltern und zu sich selbst hätte ich gerne mehr erfahren. Dies hätte gut in die erste Filmhälfte gepasst und den Actionfilm noch intensiver und erschreckender gemacht.

Ein weiteres Manko sind die grauenhaft schlechten Filmaufnahmen während den Autofahrten. Diese sind sofort als Green-Screen erkenntlich, was amateurhaft aussieht. Ich verstehe nicht, warum in Hollywood niemals echte Aufnahmen während einer Autofahrt gemacht werden. Vor 50 Jahren bei den alten James Bond Filmen war dies noch amüsant und ein typisches Erscheinungsbild. Doch in der heutigen Zeit sollte dies doch viel besser möglich sein. Aus Kostengründen wird aber lieber vor einer grünen Wand in einem Filmstudio gedreht, was schlussendlich sofort erkennbar ist.

Last but not least finde ich den blutigen, intensiven und zu rauen Showdown zu makaber. Achtung Spoiler: Die Schiesserei im Tunnelsystem und die damit verbundene Wut/Zorn von Rambo finde ich passend und nachvollziehbar. Doch das Herausschneiden des Herzens von Kartellboss Hugo Martinez (Sergio Peris-Mencheta) ist schon sehr starker Tobak. Es passt zwar zu Rambos, Marias und Carmens Gefühlslage, wirkt aber zu hart und zu trashig. Hier wäre etwas weniger möglicherweise doch mehr gewesen.

Mir fehlten auch die typischen Merkmale von der RAMBO-Reihe. Unter anderem sein rotes Stirnband sowie die Pfeil- und Bogen-Bomben.


Fazit

Insgesamt ist RAMBO - LAST BLOOD durchaus sehenswert und empfehlenswert. Allerdings ist er nichts für schwache Nerven und hat nicht mehr viel mit dem Franchise RAMBO zu tun. Es macht aber nach wie vor Spass Rambo zuzusehen, wie er seinen Rachegelüsten nachkommt und seine Kontrahenten, einer nach dem anderen ausschaltet.

von Fabrice










gefällt 30, gefällt 28 nicht





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Filminfos zu Rambo V: Last Blood



Poster/Packshot

Blu-ray-Cover



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Titel Rambo V: Last Blood
Original Titel Rambo: Last Blood
Kinostart 19.09.2019 (Deutschschweiz)
Releasedatum 14.02.2020
Interne Nummer 7797
Kurzbeschrieb Dieses Mal trifft es Rambo familiär und ganz persönlich. Er legt sich mit mexikanischen Menschenhändlern an, welche die Tochter seiner Haushälterin entführen.
Genre Action, Drama
Schlagwörter Rache/Vergeltung, Blut, Tod, Sex, Droge/-n, Entführung/Kidnapping, Mexiko, Familie, Menschenhandel, Farm/Bauernhof, Disco/Diskothek, Vater, Mutter-Tochter-Beziehung, betäuben, Arizona
Schauspieler/-in Sylvester Stallone, Paz Vega, Fenessa Pineda, Sergio Peris-Mencheta, Adriana Barraza, Yvette Monreal, Óscar Jaenada, Joaquín Cosio, Marco de la O und weitere Darsteller
Filmmusik, Komponist/-in Brian Tyler
Produzent/-in, Crew Avi Lerner
Drehbuch, Autor/-in Sylvester Stallone
Regiesseur/-in Adrian Grunberg
Laufzeit 101min
Alter
Produktionsland USA (Vereinigte Staaten von Amerika)
Produktionsjahr 2019
Erhältliche Formate 4K Ultra HD Blu-ray, Blu-ray, DVD
Bildqualität auf Blu-ray *
Tonqualität auf Blu-ray **
Bildqualität auf 4K UHD *
Tonqualität auf 4K UHD **
EAN 4061229100779
Verleih/Distributor Ascot Elite Home Entertainment
IMDB Weblink http://www.imdb.com/title/tt1206885/
imdb Rambo V: Last Blood
*bewertet aufgrund folgender Kritierien:
Schärfe/Details, Kontrast/Schwarzwert, Farben/Sättigung, Filmkörnung, Artefakte/Störungen
**bewertet aufgrund folgender Kriterien:
Soundqualität generell, Glaubwürdigkeit der Geräuschekulisse, Dynamik/Lautstärke,
Raumaufteilung (Home Theater Surround System), Subwoofer/Bass

Alle Bilder, Packshot und Cover © Ascot Elite Home Entertainment
 


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