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| Alter laut Verpackung | ab 10 Jahren | | ist das Spiel altersgerecht? |  nein, weil es für 10-jährige Spieler viel zu komplex, zu schwierig und zu strategisch ist. | | | | | Spieldauer laut Verpackung | ~ 60-90min | | Spieldauer gemäss GMP | ~ 70-110min | | | | | Spezialregeln für zwei Spieler? |  ja | Investierte Zeit für Spielaufbau
und -vorbereitungen | ~ 5min | | Anzahl Seiten des Handbuches | 6 Seiten | Investierte Zeit für das Lesen
des Handbuchs | ~ 45-60min | In welcher Sprache wurde das
Spiel gespielt?
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Vor- und Nachteile des Spiels
| |  | kurze und verständliche Regeln... | | schöne Optik und Aufmachung der Figuren, Chips, Spielbretts und der Karten | | kooperatives gemeinsames Spielen gegen den Feind (alle Spieler spielen einen Helden) | | gelungene Story und Fantasiewelt mit spannender Ausgangslage | | interessante Missionen/Legenden |
|  | ...die aber nicht alles genau erklären, teils wiedersprüchlich sind und auch nicht sofort erkennbar sind, sondern erst in späteren Missionen erklärt werden | | kein simples hau-drauf Spiel, wo die Gegner unüberlegt angegriffen und eliminiert werden dürfen, sondern strategisches Vorgehen ist gefragt | | die Helden sind viel zu schwach und kriegen viel zu wenig Belohnungen, Tränke oder Sonderfähigkeiten um das Spiel zu gewinnen oder einen markanten Vorteil zu Nutzen | | extrem schwierig, sodass selbst die Einführungswelt (Einführungslegende) happig werden kann | | zu viele Gegner tauchen zu schnell auf und dürfen nicht einmal vom Spielbrett gefegt werden (wozu also das Aufrüsten der Gegenstände oder Stärkepunkte, wenn man keinen richtigen Gebrauch davon machen kann) | | nach Ende einer Mission/Legende verfallen alle Gegenstände, Goldmünzen, Willenspunkte und Siegespunkte, sodass die Motivation für eine weitere Legende sehr gering ist | | vier Helden sind deutlich zu wenig, die sich auch in ihren Sonderfähigkeiten deutlich zu wenig unterscheiden (höhere Auswahl von z.B. 10 Helden wäre wünschenswert gewesen) | | kein dynamisches Aufrüsten möglich (z.B. mit Kaufen und Verkaufen von Waffen oder Finden von Schätzen), sodass ein Held immer gleich schwach bleibt | | das Glück kann trotz Strategie sehr frustrierend sein und z.B. einen wunderbar durchdachten Angriff zum Fiasko umwandeln | | zu wenig spielerische Freiheiten der Helden - immer wieder muss die lächerliche Burg beschützt werden, sodass die Helden nicht das Land durchstreifen können (wo es ausserdem keine überraschenden Schätze respektive zu wenig Nebelplättchen gibt) | | dominanten Spieler geben den Ton an und bestimmen was andere Helden machen müssen | | Missionen/Legenden bleiben linear und sind, einmal durchgespielt, immer das Selbe (keine Dynamik z.B. beim Legen der Feinde) | | extrem hoher Zeitdruck, der den Spielspass raubt |
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Testbericht, Fazit, Wertung & Gesamtnote
| Rezension geschrieben am 31.12.2012
Testbericht
“Das Brettspiel «Die Legenden von Andor» beginnt sehr interessant, spannend und fantasievoll. Bereits beim Lesen der Anleitung und Durchspielen der ersten Schritte interessiert man sich für die sagenhafte Welt von Andor, versetzt sich in einen Helden und freut sich auf bombastische Kämpfe gegen Gors, Skrale und Trolle.
Doch leider wird man sehr schnell enttäuscht, weil das Eliminieren der Gegner nur Nachteile mit sich bringt. Statt also wie in anderen Spielen sofort alle Feinde niederzumetzeln, muss man überlegt vorgehen und wenn möglich zu zweit einen Angriff starten, sonst endet es meistens in einem Fiasko. Entweder bereits während dem Kampf oder wenig später, als keine Zeit mehr vorhanden ist, um die entsprechende Mission zu beenden.
Positiv fällt die Qualität und Atmosphäre des Spiels auf, welches mit viel Liebe zum Detail gezeichnet und entwickelt wurde. Karten, Chips, Figuren und das Spielbrett selbst wurden wunderbar gezeichnet.
Ein weiterer Pluspunkt ist das kooperative Handeln, wo alle Spieler miteinander gegen den Feind kämpfen. Es gibt also keinen Overlord-Spieler, der den Bösen verkörpert.
Ein weiterer Vorteil sind die vielseitigen Legenden, welche eine interessante Story bereithalten. Ausserdem können schnell eigene Mission erfunden werden. Leider aber sind die Legenden sehr schwierig und komplex, was den Spielspass und Wiederspielwert extrem schnell nach unten zieht. Denn wenn man mal 1-2 mal nacheinander nach je 60-90 Minuten verloren hat, will man nicht nochmals ein weiteres Mal von Vorne beginnen.
Wie oben in den Nachteilen ersichtlich, ist nebst dem zu hohen Schwierigkeitsgrad und dem zu strategischen Spielablauf die Action zu kurz geraten. Die Helden benehmen sich wie hilflose Menschen, bei denen ihnen selbst ihre Sonderfunktion nicht zugute kommt. Sie beginnen schlichtweg mit zu wenig Stärke, haben zu wenig Willenspunkte und auch keine vernünftige Ausrüstung in Form von Schildern, Tränke oder Rüstung. Im Vergleich zu den meist überlegenen Feinden haben die Helden, besonders im Alleingang, nicht den Hauch einer Chance. Nicht zuletzt versprechen die Ereigniskarten und aufzudeckenden Chips, die den Helden zu gute kommen sollten, meist nur negative Überraschungen. Dies alles raubt erneut an Spass und Motivation!
Alles in allem bietet «Die Legenden von Andor» spannende Missionen, aber zu wenig Wiederspielwert, Motivation und Abwechslung punkto Helden. Deren Kräfte sind zu schwach, die Ausrüstung zeitlich begrenzt und die Action kommt viel zu kurz. Ausserdem haben sie oft eindeutig zu wenig Willens- oder Stärkepunkte zu Spielbeginn/Tagesbeginn, sodass sie gegen Endgegner wie Drachen, einem Skrale in einer Festung oder bösartigen Hunden keine Chance haben. Die Helden hätten mehr hilfreiche Karten, Goldmünzen, Tränke, Lebenspunkte oder abwechslungsreiche Waffen und z.B. überraschende Karten verdient, die den Spielverlauf zwar nicht ändern, aber das Spiel dynamischer gestalten. Last but not least hätte man beispielsweise nicht für jeden Angriff eine Stunde (Zeit) opfern müssen, genauso wenig, dass für jeden erledigten Feind der Erzähler/Zeitstein um eins vorwärts geschoben wird. Ebenso das kooperative Kämpfen hätte nicht allen Helden eine Stunde Zeit kosten sollen...
Zu Beginn durchaus eine 8 wert, das sich aber leider schnell zu einer 4 entpuppt aufgrund zahlreicher frustrierenden Nachteile, was sehr schade ist!”
Wertung
Spielschachtel
(sehr schlecht / sehr gut) |  | | Handbuch
(sehr kompliziert / sofort verständlich) |  | | Mehrmaliges Durchlesen nötig?
(ja, sehr komplex / nein, sehr einfach) |  | | Schneller Spieleinstieg?
(nein, sehr umfangreich / ja, sofort spielbar) |  | | Abwechsung & Pepp
(monoton, langweilig / spielt sich nie gleich) | | | Wartezeit/Interaktion
(lange, sehr hoch / kurz, sehr gering) |  | | Wiederspielwert/Langzeitspass
(niedrig, frustrierend / hoch, macht süchtig) |  | | Qualität des Spielmaterials
(schlecht, enttäuschend / sehr gut) |  | | Spielumfang
(sehr wenig / sehr viel Material) | | | Schwierigkeit/Anspruch
(sehr schwer / einfach, für Anfänger) |  | | Strategie, Taktik & Logik
(nicht nötig / wichtig & entscheidend) | | | Glück & Zufall
(nichts / alles hängt vom Glück ab) |  | | Wissen & Gedächtnis
(nicht erforderlich / wird vorausgesetzt) | | | Reisetauglichkeit
(sehr schlecht, unpraktisch / sehr gut) | | |
von Fabrice  |
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gefällt 86, gefällt 85 nicht
| Spielinfos zu
Die Legenden von Andor |  |
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Die Legenden von Andor
